Sessionseröffnung 2013
Etwas verspätet, aber vehement startete der MGV Frohsinn im vollbesetzten Saal des Gasthauses „Hoch Trepp“ am Freitag den 15.11.2013 in die närrische Session 2013/2014.
Angeführt wurde die Narren des „Frohsinn“ von ihrem 11 er Ratspräsidenten Andreas Theis und seinen „Vizen“ Konrad Weisgerber und Walter Verburg.
Ein sichtlich gut aufgelegter Andreas Theis versprach der Narrenschar zu Beginn des Abends ein rasantes und humorvolles Programm, und dass er in diesem Jahr, um eigene Ausschreitungen zu vermeiden, am Sessionsbeginn vollkommen auf Rotwein verzichten werde, und daher auf Weißwein umsteige.
Bis auf den Rotwein hielt der Präsident alle Versprechungen ein, und so erlebten die Besucher eine Sessionseröffnung der besonderen Güte in einer schon als familiär zu bezeichnenden Atmosphäre. Eröffnet wurde der närrische Reigen durch den Fastnachtschor des MGV Frohsinn, der das Publikum schon zu Anfang zum Mitschunkeln und Mitsingen animierte. Der 2. Vorsitzende des MGV Andreas Herold überzeugte im Anschluss in seinem Büttendebüt durch seine in Reim vorgetragenen Glossen zur Vereinsfahrt des Vereins und lieferte den „Running Gag“ des Abends. Mehrfach erwähnte er den ersten Vorsitzenden des Vereins in seiner Rede als „de Wallacher“, worauf dieser ihn durch Zwischenruf mit „HERR Wallacher“ korrigierte. Sofort schaltete Herold um, und sprach fortan nur von „HERR Wallacher“, was die nachfolgenden Büttenredner und Präsident (Herr) Theis ein ums andere mal aufgriffen. „De Wannerhanns“ erzählte in „Pälzer“ Dialekt vom Ackermann bevor als „Versauter und Verbauter“ die beiden Fastnachtshaudegen Georg Buchheit und Peter Steinfeld die Frohsinnsbütt betraten. Konrad Weisgerber lieferte den politischen Büttenbeitrag des Abends als „Ulrich Depp vom Dorf“ seines Zeichens Meinungsforscher nach den Wahlen. (Herr) Weisgerber ist mit seinen pointierten Reden zu einem Eckpfeiler der Frohsinnsfastnacht geworden, und traf auch in diesem Jahr bereits zur Sessionseröffnung ins Schwarze. Er befragte das Publikum nach dessen Wahlverhalten mit dem Fazit, dass jede Wahl die falsche sei. Als die „2 von der Bank“ treten Kurt Collet und Horst Klein bereits seit Jahren in Blieskastel beim Karnevalsverein Hinnereck auf. Sie kokettierten mit urigen Verkleidungen als „Ursula und Renate“. In Verbindung mit ihrem „feinsinnigen“ Humor nutzten sie die Publikumsnähe für ihren Vortrag vollends aus und hatten im wahrsten Sinne des Wortes die Lacher auf ihrer Seite. Das Männerballett des MGV Frohsinn zeigte sich unter den neuen Trainerinnen Helga Bayer und Marlies Luck bereits in bestechender Frühform. Auf engstem Raum waren sie in der Lage in Ringelanzügen Bierflaschen während ihres Tanzes unter dem Motto „Alte Kameraden“ zu öffnen und zu leeren. Zum Abschluss der Büttenreden hatte sich (Herr) Theis ein Naturereignis in Person von Helga Keidel alias „Eulalia Schippenstiel“ aufgehoben. Obwohl Eulalia bereits seit Jahren äußerst zurückgezogen in Altenkessel lebt, trat sie zu Sessionsbeginn beim Frohsinn ausnahmsweise wieder ins Rampenlicht. Ihre Mimik, Stimme und Sprache sind einzigartig und verhelfen ihren humorvollen Erzählungen von ihrem „Jupp“ zum Leben. Das Publikum lachte sich schier weg, und quittierte ihren Auftritt mit lang anhaltendem Applaus.
Den Abschluss einer jeden Frohsinnssitzung bilden die Krätzjer. Diese brachten den Saal mit Stimmungsliedern noch einmal gehörig zum Kochen, bevor Andreas Theis die Sitzung beendete und die Besucher schon zur Kappensitzung des MGV zum Valentinstag am 14.02. 2014 einlud.
Die musikalische Umrahmung des Abends lag beim Duo Welsch.
Heribert Wallacher