Kappensitzung am 14.02.2014

Kappensitzung am 14.02.2014

Eine phantastische Kappensitzung präsentierte der MGV Frohsinn am 14.02.2014 in der Stadthalle. Andreas Theis hatte zusammen mit seinen beiden Vizen Konrad Weisgerber und Walter Verburg eine tolle Vorarbeit geleistet und ein buntes und sehr hochklassiges Programm zusammengestellt. Egal, wer gerade auf der Bühne stand, das Publikum wurde prima unterhalten, nicht ein einziger Negativpunkt war auszumachen.

Die Politik ist entgegen vieler anderer Kappensitzungen beim Frohsinn das Salz in der Suppe. Andreas Franz als Till eröffnete den Reigen der politischen Reden. In wohlgesetzten Reimen verteilte er Seitenhiebe an die große und kleine Politik.

Von Konrad Weisgerber, mittlerweile ein Aushängeschild der Frohsinnsfastnacht, erwartet das Publikum schon von vorne herein, eine außergewöhnliche Rede. Und Weisgerber enttäuschte sein Publikum in der Rolle des Denkmalschützers nicht. „Skandal in Dengmert“ sang er in Anspielung auf den Abrisses des Beckersch Schornstein. Die Krätzjer überzeugten ebenfalls in ihrem politischen Teil mit lustigen Texten zum aktuellen Zeitgeschehen in und um St. Ingbert musikalisch mit bekannten Melodien verpackt. Tebart van Elst, Uli Hoeness, die Groko, sowie die französichen Grenzgänger in Sachen Liebe bekamen reichlich ihr Fett.

Aber auch die gereimte Kokoloresbüttenrede findet beim Frohsinn noch Gehör. Thomas Oster vom KV Oberwürzbach erzählte von der Muff mit dem ihm eigenen trockenen Humor. Die vereinseigenen Akteure Fabienne Müller und Seppl Redel standen ihm aber in nichts nach. Fabienne plauderte über ihre Erfahrungen als Fahrschülerin und über die „Fahrkünste“ ihres Vaters Stefan Müller. Doch Seppl Redel setzte mit seinem Vortrag „Bäuerin sucht Mann“ allem die Krone auf. Seine humorigen Bauernregeln und die Art, wie er immer wieder den Saal in seine Büttenrede einbezog waren echte Spitzenklasse. Den Höhepunkt seiner Rede bildete ein Zwiegesang mit OB Wagner.

Klaus Reichardt als „De Wuschd“ verlieh dem etwas derberen Humor seine Daseinsberechtigung auf der Frohsinnsbühne und hatte viele Lacher und „Uiuiuiui’s und auwauwauwauwau’ s „ zu verzeichen.

Abgerundet wurde der Büttenregenreigen durch Tänze der BKG und der Karnevalsunion Miesau. Das Männerballett als grazile Ballettdamen angetreten wurde vom Publikum erst nach einer Zugabe von der Bühne entlassen.

Auch der Fastnachtschor lag mit der Auswahl seiner Titel richtig und brachte das Publikum schon früh in Schunkelstimmung.

Den Abschluss einer jeden Frohsinnssitzung bilden traditionsgemäß die Frohsinnskrätzjer. Diesmal entführten sie das närrische Publikum auf hohe See bevor die Sitzung mit dem ewig aktuellen Dengmerter Fastnachtshit „Ohne Frohsinn gibt’s ne echte Faasnacht net“ endete.

Heribert Wallacher